
Lebenslauf
- Geboren 1960 in Venlo
- Ärztin seit 1986
- 1982 Beginn des Homöopathiestudiums
- 1987-1991 Vollzeit Homöopathie-Ausbildung bei Alphons Geukens im Homöopathiezentrum Hechtel in Belgien
- Seit 1991 niedergelassen als homöopathische Ärztin in Bakkeven, Holland
- Seit 1991 Dozentin an der Schule für Homöopathie in Holland
- Internationale Lehrtätigkeit in England, Schottland, Tschechei, Neuseeland und Deutschland
- Vielfältige eigene Weiterbildung und Studium der neuen Entwicklungen in der Homöopathie, in den letzten 10 Jahren besonders intensive Beschäftigung mit den Methoden von Jan Scholten, Massimo Mangialavori und Rajan Sankaran.
- In meiner Praxis bestimmt der Patient, welche Methode am besten für ihn passt. Ich nutze mein ganzes Repertoire, um das am besten passende Arzneimittel zu finden.
- Der Schwerpunkt liegt eindeutig bei der Empfindungs-Methode, sie hilft mir am besten, das Simillimum zu verschreiben.
- Annette Sneevliet ist eine international renommierte Dozentin und Supervisorin.
Was Annette Sneevliet über ihre Arbeit mit der Empfindungsmethode sagt:
EMPFINDUNG/SENSATION UND EVOLUTION
Das Simillimum zu finden ist und bleibt eine große Herausforderung in unserer Praxis. Die Grundvoraussetzung ist eine gut gemachte Anamnese, die uns mit möglichst wenig eigener Interpretation deutlich macht, worum es bei unserem Patienten geht.
Die Handbewegungen unserer Patienten sind hierbei eine große Hilfe, weil sie ein Wegweiser sind nach etwas, um das es auf einer tieferen Ebene tatsächlich geht. Wenn wir jemanden vollkommen in seine Körpersprache bringen, werden seine Handbewegungen uns von selbst zu der Sprache der entsprechenden homöopathischen Medizin leiten. Dies nennen wir Empfindungs-Methode oder Sensation Methode.
In den letzten Jahren ist auch noch das Wissen um den Evolutionspunkt unserer Patienten ein wichtiges Hilfsmittel geworden. Den Evolutionspunkt haben wir schon immer im Mineralreich verwendet.
Das Periodensystem ist eine Blaupause der menschlichen Evolution, von Inkarnation, Geburt, Kindheit, Erwachsensein bis hin zum Tod. Im Mineralreich schauen wir auf der Suche nach dem Simillimum danach, wo jemand in seiner Entwicklung festhängt. Dies ist sein/ihr Evolutionspunkt.
Dieselbe Vorgehensweise ist jetzt auch im Pflanzenreich möglich, anhand der biologischen Einteilung aller Pflanzenfamilien nach Cronquist.
Mahesh Gandhi hat die gleiche Einteilung im Tierreich gemacht, wodurch wir auch da die Evolution als Leitfaden benutzen können.
Die Kombination von Empfindung und Evolution mit Materia medica ergibt eine so hohe Treffsicherheit beim Verordnen unserer homöopathischen Medizin, dass sich unsere Ergebnisse in der Praxis ganz enorm verbessern.
In einem Seminar wird anhand von Praxisbeispielen die Arbeitsweise verdeutlicht, wodurch das Wissen auch direkt in der eigenen Praxis umgesetzt werden kann.
Homöopathie bleibt nicht stehen! Als 2006 Willi Neuhold zum ersten Seminar nach Augsburg kam, war die Empfindungsmethode noch sehr jung. Gerade mal 5 Jahre. Vieles wurde noch durch die Theorie erklärt und musste erst im Laufe der Zeit in der Praxis mit geheilten Patienten bewiesen werden.
Die Empfindungsmethode wurde zunehmend in die klassischen Arbeitsweisen der Homöopathie integriert. Unter »Synergie« verband man anschließend die Integration der traditionellen Sicht- und Arbeitsweise − Repertorium und Materia medica − mit der Empfindungsmethode. Die Erfolgsquote stieg.
Mit der neuen Interpretation des Periodensystems, beginnend mit Scholten und variiert durch Sankaran, wurde klar, dass die Entwicklungsschritte des Menschen sich in den homöopathischen Arzneimitteln widerspiegeln.
Der langjährigen Forschung der Botanikerin und Homöopathin Michal Yakir verdanken wir die Erkenntnis, dass sich diese Entwicklungsschritte im Mineralreich genau so auch in der homöopathischen Pflanzenwelt der Familien abbilden.
Der homöopathische Psychiater Mahesh Gandhi adaptierte dieses System an das entwicklungspsychologische Stufenmodell nach Erikson und zeigte, dass der Prozess, den wir Menschen durchlaufen, ebenso in der homöopathischen Materia medica wiederzufinden ist.
Annette Sneevliet, die eng mit Mahesh zusammen arbeitet, hat diese Sichtweise mit großem Erfolg in den letzten Jahren in ihre Arbeit integriert. Sie zeigt es uns in leicht verständlicher Weise.